Spatenstich "Die Arche" Recke

Mit einem fröhlichen Lied begrüßten die Kinder des Kindergartens „Die Arche“ die Anwesenden aus Politik und Verwaltung, allen voran Bürgermeister Peter Vos, sowie die Vertreter der katholischen Kirche als Träger, der ausführenden Baufirma Hagemann & Dickhut und dem Büro Feldhaus Architekten. Bürgermeister Peter Vos bedankte sich für die tolle Begrüßung. „Damit ihr auch in der Zukunft Freude an eurem Kita-Alltag habt, investiert die Gemeinde in den Ausbau dieser Kita. Dafür nehme die Gemeinde vier Millionen Euro in die Hand. „Das ist eine große, aber gut investierte Summe“, so Vos. „Das ist schließlich für die Zukunft unserer Kinder.“ Noch könne die Gemeinde genügend Kita-Plätze zur Verfügung stellen, aber für die Zukunft werde es ohne Ausbau nicht reichen. „Wir bekommen ja aufgrund der Geburtenzahlen Prognosen vom Jugendamt, wie viele Plätze wir in Zukunft vorhalten müssen.“

Pastor Jürgen Heukamp hatte den Kindern, passend zu den nun startenden Bauarbeiten im Außenbereich einen großen gelben Spielzeug-Bagger mitgebracht. Die Ähnlichkeit mit dem Großen der Baufirma Hagemann & Dickhut, der bereits vor dem Kindergarten in den Startlöchern für die Außenarbeiten für den Neubau stand, war unverkennbar. „Der Bagger ist einerseits dafür, dass ihr nicht steckenbleibt, aber auch, damit ihr etwas Neues zum Spielen habt. Ich wünsche euch, dass aus der beengten Situation eine schöne Situation wird.“ Der Kindergarten sei seit fast zwölf Jahren eine Baustelle, sagte er und erinnerte damit an die Erweiterung im Zuge der dringend benötigten U3-Plätze. „Jetzt dachten wir eigentlich, dass wir fertig sind. Wobei wir mit der Lösung über zwei Etagen nie so richtig glücklich waren. Das war ein bisschen behelfsmäßig. Jetzt müssen wir noch mal neu ansetzen.“

Groß war auch die Freude bei der Kita-Leiterin Janine Jung und ihrem Team, dass es jetzt endlich los geht. „Es ist Licht am Ende des Tunnels“, sagte sie, auch wenn die Bauarbeiten gerade erst starten. Die Übergangslösung in den Containern auf dem ehemaligen Bolzplatz am Grünen Weg, mit der sich Kinder, Eltern und Mitarbeiter wohl für die nächsten eineinhalb Jahre arrangieren müssen, sieht sie pragmatisch: „Wir haben es uns schlimmer vorgestellt.

Die Kita hatte die alten Räumlichkeiten bis zu den Sommerferien geräumt und die Kinder sind jetzt nach den Sommerferien in die Container eingezogen. Somit konnten die ersten Entkernungsarbeiten bereits Ende Juni starten. Vorgesehen ist eine energetische Sanierung des Altbaus und ein sich anschließender Neubau rechts daneben. Die architektonischen Planungen hat das Architekturbüro Feldhaus Architekten übernommen. Insgesamt wird die Kita nach der Fertigstellung über fünf Gruppen verfügen, die auch im Hinblick auf Barrierefreiheit und Inklusion alle ebenerdig sind. „Das ist ein großer Vorteil zum Zustand in den letzten Jahren seit der U3-Erweiterung, als sich die Gruppen für die Kleinsten im Obergeschoss befanden“, sagte Pastor Heukamp.

Zudem sollen über den Kita-Räumlichkeiten neun Wohneinheiten entstehen, die die Gemeinde in Eigenregie vermarktet. Tina Langelage, stellvertretende Fachbereichsleitung Gemeindeentwicklung, hat keinen Zweifel daran, Mieter zu finden: „Die Nachfrage nach Wohnungen ist groß.“ Die Fertigstellung des Projekts ist laut Bürgermeister Peter Vos für das erste Quartal 2025 geplant.

Quelle: IVZ: Daniela Lepper Recke · Donnerstag, 17.08.2023 - 18:00 Uhr